JapanischRezepte

Japanisches Miso-Sesam Dressing

Japanisches Miso-Sesam Dressing – Goma Miso

Rezept von International VeganGang: Salate, DressingKüche: JapanischSchwierigkeit: Einfach
Portionen

3

Portionen
Zubereitungszeit

5

Minuten
Kochzeit

10

Minuten
Gesamtzeit

15

Minuten

Dieses Goma Miso Dressing ist ein Klassiker der japanischen Küche, der jeden Salat aufwertet. Dieses würzig-nussige Dressing aus Miso und frisch geröstetem Sesam ist in wenigen Minuten zubereitet und verfeinert auch Gemüse oder Bowls.

Zutaten

  • 30 g Miso-Paste

  • 2 EL (ca. 15 g) Sesamsamen

  • 1 EL Reisessig

  • 2 EL neutrales Öl (z. B. Rapsöl)

  • 1 TL Zucker

  • ½ TL frisch geriebener Ingwer

  • Salat nach Wahl
  • Eisbergsalat

  • Tomaten

  • Rettich

  • Gurke

Anweisungen

  • Sesam rösten: Die Sesamsamen in einer Pfanne ohne Fett bei mittlerer Hitze rösten. Die Pfanne dabei regelmäßig schwenken, um eine gleichmäßige Bräunung zu erzielen. Sobald die Samensamen eine goldene Farbe angenommen haben, die Pfanne vom Herd nehmen.
  • Sesam mahlen: Den gerösteten Sesam in einem Mörser zu einem feinen Pulver zermahlen. Das geht mit frisch gerösteten Sesam ganz schnell.
  • Zutaten zu einem Dressing verrühren: Die Miso-Paste, den gemahlenen Sesam, Zucker, geriebenen Ingwer, Reisessig und das Öl in eine Schüssel geben. Alle Zutaten kräftig verrühren, bis eine homogene, cremige Emulsion entstanden ist.
  • Konsistenz anpassen (Optional): Falls das Dressing eine zu feste Konsistenz hat, kann löffelweise Wasser untergerührt werden, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Das fertige Dressing über den Salat geben und servieren.

Rezept-Video

Was bedeutet „Goma Miso“ eigentlich?
Ganz einfach: „Goma“ ist das japanische Wort für Sesam und „Miso“ bezeichnet die bekannte Würzpaste aus fermentierten Sojabohnen. Es handelt sich also um ein klassisches japanisches Dressing, bei dem diese beiden Zutaten die Hauptrolle spielen und für den charakteristischen, nussig-herzhaften Geschmack sorgen.

Welche Miso-Paste ist die richtige? Gibt es Unterschiede?
Ja, es gibt deutliche Unterschiede, und die Wahl der Paste hat einen großen Einfluss auf den finalen Geschmack deines Dressings. Es gibt keine einzelne „richtige“ Sorte, es kommt ganz darauf an, welches Geschmacksprofil du bevorzugst. Kurz gesagt: Für ein milderes, leicht süßliches Dressing greifst du zu hellem Miso. Wenn du es kräftig und herzhaft magst, ist ein dunkleres Miso eine ausgezeichnete Wahl. Du kannst mit der gleichen Rezeptbasis also ganz unterschiedliche geschmackliche Ergebnisse erzielen.

Welche Miso Pasten gibt es?
Die gängigsten Arten sind:
-Shiro Miso (Weißes Miso): Diese Paste wird oft mit einem höheren Reisanteil hergestellt und nur relativ kurz fermentiert. Dadurch ist sie in der Farbe heller und im Geschmack deutlich milder, weniger salzig und hat eine leicht süßliche Note. Ein Dressing mit Shiro Miso wird subtiler und sanfter im Geschmack sein.
-Aka Miso (Rotes Miso): Dieses Miso wird in der Regel länger fermentiert und hat einen höheren Anteil an Sojabohnen. Das Ergebnis ist eine dunklere, rötlich-braune Farbe und ein viel kräftigerer, salzigerer und erdigerer Geschmack mit einem tiefen Umami-Aroma. Wenn du rotes Miso verwendest, wird dein Dressing deutlich geschmacksintensiver.
-Awase Miso (Gemischtes Miso): Hierbei handelt es sich um eine Mischung aus weißem und rotem Miso. Es versucht, eine Balance zwischen der Milde des Shiro und der kräftigen Würze des Aka Miso zu finden, und ist daher ein guter Allrounder, der auch hier zum Einsatz kommt.

Warum müssen die Sesamsamen geröstet UND gemahlen werden?
Dieser doppelte Schritt ist entscheidend für das Aroma. Durch das Rösten in einer trockenen Pfanne werden die ätherischen Öle im Sesam freigesetzt, was den nussigen Geschmack erst richtig tief und intensiv macht. Das anschließende Mahlen im Mörser bricht die Samen auf und macht dieses volle Aroma für das Dressing verfügbar. Außerdem sorgt das feine Sesampulver für die cremige Bindung. Würdest du die Samen nur ganz verwenden, wäre der Geschmack bei Weitem nicht so präsent.

Kann ich auch bereits gerösteten Sesam aus dem Supermarkt nehmen?
Ja, das geht. Ideal ist es aber nicht. Frisch in der Pfanne gerösteter Sesam hat ein intensiveres und tieferes Aroma und genau das willst du im Dressing schmecken.
Ein weiterer Vorteil: Der noch leicht warme, frisch geröstete Sesam lässt sich im Mörser deutlich leichter zu einem feinen Pulver zermahlen. Der kleine Mehraufwand von zwei Minuten lohnt sich also doppelt.

Ich habe keinen Mörser. Wie kann ich den Sesam sonst mahlen?
Kein Problem, ein Mörser ist zwar ideal, aber nicht zwingend notwendig. Eine saubere Gewürz- oder Kaffeemühle leistet hier hervorragende Dienste und mahlt den Sesam sehr fein. Auch ein kleiner Standmixer oder Pürierstab kann funktionieren, aber ist einfacher mit größeren Mengen. Für 2 EL braucht man mit dem Mörser keine Minute und ist stressfrei.

Was kann ich anstelle von Reisessig verwenden?
Reisessig ist mild und leicht süßlich, was ihn ideal für dieses Dressing macht. Falls du keinen zur Hand hast, kannst du ihn durch hellen Apfelessig ersetzen. Beginne am besten mit einer etwas geringeren Menge und schmecke das Dressing ab, bevor du mehr hinzufügst.

Passt das Dressing nur zu Salat?
Auf keinen Fall! Obwohl es auf Blattsalaten fantastisch ist, ist es sehr vielseitig. Hier sind ein paar weitere Ideen:
-Als Dip für rohes Gemüse wie Karottenstifte, Gurken oder Paprika.
-Als Sauce für kalte Soba-Nudeln (Soba Sarada).
-Zum Beträufeln von gedämpftem Gemüse wie Brokkoli, Spinat oder grünen Bohnen.
-Als Marinade oder Sauce für Tofu.

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"